Die ersten Castings

Der Erste Casting Tag wurde erfolgreich bewältigt! Die Castings sind über die ganze Stadt verteilt, sodass wir teilweise eine Stunde brauchten, um von A nach B zu kommen. Heute habe ich die Reiseleitung übernommen, damit ich üben kann alleine den Weg durch die Stadt zu finden.

Zum Glück war der Zeitplan heute noch ziemlich locker, dass wir es rechtzeitig zu allen Terminen geschafft haben und zwischendurch sogar noch ein bisschen auf der Haupteinkaufsstraße shoppen waren. Das war auch schon überfällig, da ich mein Puder zu Hause vergessen habe und man bei Temperaturen um 37°C schon mal schnell glänzt wie eine Christbaumkugel. Mattiert und mit einer neuen Hose in der Einkaufstüte gingen wir zur Agentur, um dort ein Paar Sedcards abzugeben. Während Henriette neue Polaroids machte, ging ich schon einmal vor in die Sushi Bar um die Ecke für eine kleine Mittagspause.

Bei den Castings waren nie mehr als 10 Mädchen auf einmal. Grundsätzlich hat man das Gefühl, dass es in Athen nur wenige Modelagenturen gibt, weil man meistens nur Models von 2 verschiedenen Agenturen trifft.

Das Einkaufen im Supermarkt hat sich als komplizierter herausgestellt als gedacht. Ich habe nur eine kleine Übergangsration an Duschgel, Shampoo und Body Lotion mitgenommen, um Gewicht zu sparen. Als ich mich dann damit eindecken wollte, stand ich ratlos vor dem großen Regal, das voll war mit bunten Flaschen, auf denen nur fremde Zeichen standen. Das Wort Shampoo konnte ich dann doch relativ schnell entschlüsseln, aber um sicher zu gehen, dass ich mich nicht mit Duschgel eincreme und mich wundere, warum die vermeintliche Body Lotion nicht einzieht oder mich unter der Dusche versuche mit Creme zu waschen, habe ich mich mit den für Einheimische vielleicht etwas komisch klingenden Worten "Is that shower gel??" an andere Einkäufer gewendet.

Für diese Aktion habe ich auch noch so lange gebraucht, dass ich Henriette verloren habe, die mich später in der Sorge, dass ich alleine in Athen verloren gehe, gesucht hat, während ich zum Hotel zurück gegangen bin und mich auf die Dachterasse gesetzt habe.

Das Viertel, in dem unser Hotel ist, ist voller Graffiti und Street Art. Es ist also nicht so romantisch wie beispielsweise Paris, aber hat sein ganz eigenes Flair. An einigen Ecken stehen viele Polizisten, was manchmal etwas beunruhigend ist, aber im Großen und Ganzen fühlt man sich sicher.

Für morgen habe ich meine ersten beiden Bookings bekommen.viele Informationen über die Jobs habe ich noch nicht, aber ich lasse das einfach mal auf mich zukommen. Zwischendurch könnte es etwas stressig werden, da ich im schlechtesten Fall nur eine Stunde zwischen den Jobs Zeit habe und mindestens eine Stunde unterwegs sein werde, aber das wird schon.

Zur Feier habe ich mir meinen ersten griechischen Salat in einem Restaurant in der Nähe gegönnt. Leider war ich alleine dort, weil Henriette noch beim Frisör war und Belle kurzfristig zu einem Casting musste.

Dafür gehen wir aber gleich noch zusammen zum Mexikaner.


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